Empört!

Die Solothuner Genossen sind empört. Im Kanton Solothurn stehen 2018 „nur“ noch 36 Mio. Franken für ordentliche Prämienverbilligungen zur Verfügung. Soweit so gut, oder eben nicht. Nur: der Kanton Solothurn wird 2018 157 Millionen an Prämienverbilligungen ausbezahlen.

Das sind 13 Millionen oder 9 % mehr als 2016. Ein immer größerer Teil dieses Geldes geht an Bezüger von Sozialhilfe und Ergänzungsleistungen. Die Leistungen des Sozialstaates wachsen viel schneller als unsere Einkommen. Von 1996 bis 2016 stiegen unsere Löhne um 26%, die Teuerung betrug 10%. Die Krankenkassenprämien aber erhöhten sich um 147%. Darunter leiden alle Bürgerinnen und Bürger. Sowohl beim Bund wie auch im Kanton Solothurn liegen die dafür verantwortlichen Departemente seit Jahren in sozialdemokratischen Händen. Anstatt empört nach mehr Umverteilung und mehr Mitteln zu rufen, stehen speziell die in der Sache zuständigen Genossen in der politischen Verantwortung. Dem Wachstum der Gesundheitskosten ist Einhalt zu bieten. Dass dies seit Jahren nicht geschieht, das empört mich als Bürger und Steuerzahler.