Bitte nicht das Kind mit dem Bade ausschütten

In seinem Leserbrief macht Heinz Flück Werbung für die radikale Initiative der Jungen Grünen. Die Umsetzung der ersten Revision des Raumplanungsgesetzes läuft mit Nachdruck, und die zweite Revision wird schon angestossen. Aus diesem Grund braucht es die aktuelle Zersiedelungs-Initiative definitiv nicht, weil das Grundanliegen schon berücksichtigt wird.

Noch mehr übertriebene und schädliche Regeln zum Schutz des Bodens sind kontraproduktiv: Wollen wir, dass das Bauland noch teurer wird? Wollen wir dass das Wohnen die Mieter und Eigentümer finanziell noch mehr belastet? Wollen wir die landwirtschaftliche Entwicklung behindern? Wollen wir einen unkontrollierbaren „Basar“ beim Landabtausch zulassen? Wollen wir das Eigentumsrecht und eine sinnvolle Entwicklung einschränken? Wollen wir eine massive Rechtsunsicherheit für Bund, Kantone und Gemeinden riskieren? Ich kann keine der gestellten Fragen mit Ja beantworten und werfe darum ein NEIN in die Urne. Die Zersiedelungs-Initiative will das Kind mit dem Bade ausschütten und damit ist niemandem geholfen, auch nicht dem richtigen, wichtigen und sorgsamen Umgang mit Boden.