Wer ernten will muss sähen

Am 19. Mai stimmen Solothurnerinnen und Solothurner über die Steuervorlagen von Bund und Kanton ab. Die Anpassung der Unternehmensbesteuerung ist notwendig.

Das heutige Steuerregime wird international nicht mehr akzeptiert und ist zudem sehr ungerecht, bezahlen KMU und Schweizer Unternehmen doch vielmehr als die internationalen. Zur Abstimmung kommt in Solothurn ein am runden Tisch ausgehandelter Kompromiss. Dieser schafft Steuergerechtigkeit, stärkt die Unternehmen, trägt den Bedürfnissen der Gemeinden Rechnung und entlastet im Sinne eines sozialen Ausgleichs tiefe Einkommen und Familien. Darum empfehlen die Solothurner Freisinnigen, den Steuervorlagen von Bund und Kanton zuzustimmen. Nur ein doppeltes Ja sichert den Wohlstand in unserem Kanton, sorgt für gesunde Finanzen und erlaubt, in Zukunft auch die Steuerbelastung aller natürlichen Personen zu mildern. Die Argumente einzelner Staatsangestellten und Gemeindefunktionäre gegen die Vorlagen sind nicht nachvollziehbar. Gerade wer von der öffentlichen Hand lebt und Sparmassnahmen fürchtet, muss sich mit aller Kraft für eine blühende Wirtschaft einsetzen. Man kann nicht ernten ohne zu sähen.

Stefan Nünlist, Olten