Hochmut kommt vor dem Fall

Antwort auf Leserbrief „ Das sind falsche Vorwürfe“ vom 8.7.2019

Scheinbar habe ich mit meinem Leserbrief den wunden Punkt der Linken getroffen. Zumindest den von Kantonsrat Hardy Jäggi. Möglicherweise hat der engagierte SP-Vertreter aus Recherswil nicht realisiert, dass der Handelskammerdirektor in seiner beruflichen Funktion eine rote Linie definiert hatte. Daniel Probst ist nicht das Sprachrohr der FDP. Er vertritt die Industrie des Kantons Solothurn als Direktor der SOHK. Mit der Aussage „wenn der Abstimmungssieger einen Schritt auf euch zu macht, dann müsst ihr zwei Schritte tun“ hat sich Hardy Jäggi selber demaskiert, und meine Vermutungen bestätigt, dass die Linke ihr ganzes Parteiprogramm in die neue Unternehmenssteuervorlage packen will. Dazu sage ich nur: Hochmut kommt vor dem Fall. Die Differenz im Abstimmungsausgang vom 19.5.19 war relativ klein, dass solche Aussagen ein Affront gegenüber den ca. 49% Befürwortern der alten Vorlage sind. Es gilt nun kühlen Kopf zu bewahren und mit den konstruktiven Kräften im Kanton eine mehrheitsfähige Vorlage zu verabschieden, welche beim Souverän auf eine klare Mehrheit stossen wird. Dafür setzte ich mich verantwortungsbewusst ein und nehme die überheblichen Forderungen so zur Kenntnis.

 

Christian Scheuermeyer, Deitingen

Kantonsrat FDP.Die Liberalen