Hochmut kommt vor dem Fall

Mit ihrer 5er Kandidatur für den Regierungsrat begeht die linksgrüne Seite einen gefährlichen Tabubruch in der Basler Politik.
Seit vielen Jahren gilt eine stillschweigende Abmachung, wonach der linken und der bürgerlichen Seite je drei Regierungsratssitze zukommen und der 4. Sitz von beiden Seiten beansprucht wird. Dieses Vorgehen hat sich bewährt.

von Christophe Haller Kandanidat Grossratswahlen GB Ost und Grossrat

Beide politischen Lager dürften in unserem Kanton in etwa gleich stark sein. Wenn dies in der Exekutive abgebildet wird, müssen beide Seiten aufeinander zugehen und Entscheide im Dialog und mit Kompromissbereitschaft gefällt werden. Ein Grossteil der Bevölkerung fühlt sich somit in der Regierung vertreten, deren Entscheide dadurch viel breiter abgestützt mitgetragen werden. Diese Stabilität hat sich über Jahre gewährt und zu Wohlstand und Prosperität geführt.

Das politische Klima in Basel-Stadt wurde dadurch auch massgeblich geprägt. Man sucht den Dialog und den Kompromiss, das andere politische Lager wird nicht einfach überfahren. Dieses doch recht erfolgreiche Modell wird nun von linksgrün über Bord geworfen. Offenbar will die linke Seite noch mehr Regulierungen, höhere Gebühren- und Steuerabgaben, Verkehrsbehinderungen so wie zeitraubende und unnötige Bewilligungsverfahren mit einer 5:2 Mehrheit im Regierungsrat durchsetzen. Das gilt es zu verhindern!

Die Antwort kann nur heissen: Im ersten Wahlgang alle vier bürgerlichen Kandidaten wählen und sich für den zweiten Wahlgang alle Optionen offen halten.