Für eine Politik mit Weitblick

Franziska Giger, Rentnerin aus Solothurn, ist eines der Gesichter unserer neuen FDP-Dachkampagne. Sie sagt: «Ich will Politik mit Weitblick. Ich wähle die FDP.» Im nachfolgenden Beitrag beschreibt sie ihre Gedanken dazu.

Blick in die Vergangenheit

Im Gründungsjahr 1291 der schweizerischen Eidgenossenschaft waren die beteiligten Menschen unter Leidensdruck durch die habsburgische Vorherrschaft. Weitsichtige Überlegungen und das Verlangen nach einem selbstbestimmten Leben in Freiheit führten zum Entschluss, sich mit Gleichgesinnten zu einem Bund gegen die Unterdrücker zu vereinen. Das Bündnis sollte ihre Unabhängigkeit und gegenseitige Unterstützung nach aussen sichern. Gemeinsam schworen sie, im Bund der drei Orte sich unabhängig und frei zu machen. Dieses freiheitliche Denken lebt in der heutigen Schweiz tief weiter.

Im Jahr 1482 bei den Beitrittsverhandlungen von Freiburg und Solothurn zur Eidgenossenschaft entstand ein tiefes Zerwürfnis. Die Beteiligten hatten den Weitblick, den europaweit bekannten Weisen in Sachseln, Niklaus von Flüe, um Rat zu fragen, wie der Konflikt zu lösen sei. Der später heiliggesprochene Niklaus war mit der Schöpfung und dem kosmischen Bewusstsein spirituell verbunden und hatte den Weitblick und die richtige Eingebung zur erlösenden Antwort.

1848 wurde die heutige Bundesverfassung geschrieben. Als Basis dazu anerkannten die Urheber des Dokuments die Christliche Kultur und begannen den Text mit deren Nennung als «Im Namen Gottes, des Allmächtigen…». Der damalige Weitblick der Verfasser verankerte darin, was noch heute gilt und in den sozialen Werken wie AHV/ IV und entsprechenden Gesetzen umgesetzt ist: die christlichen Werte.

Die kriegerischen Auseinandersetzungen mit Frankreich bei Solferino 1859 sollte Henri Dunant zu einem weiteren wichtigen Weitblick mit weltweiten Auswirkungen führen: Das ROTE KREUZ. Sein Werk ist bis heute die Umsetzung von Nächstenliebe und Barmherzigkeit. Die Bewegung wird auf dem ganzen Globus unterstützt und geschätzt.

Blick in die Zukunft

Weitblick heute: Wir schauen nach Brasilien, wo klimastabilisierende Regenwälder abgeholzt werden und die Flächen für die Rindfleischproduktion oder Tierfutteranbau freigegeben werden. Wir haben nur zwei Optionen: Entweder verändert sich unser Klima unwiderruflich und unsere Lebensgrundlage wird zerstört, oder wir verändern unsere übertriebenen Ansprüche auf Fleischkonsum.

Einen weiteren Weitblick richten wir auf das Gesundheitswesen mit explodierenden Kosten. Wir sind dankbar für ein langes gesundes Leben mit Verantwortung in der Gemeinschaft. Wir lehnen lebensverlängernde medizinische Massnahmen ab, wenn diese keine Lebensqualität mehr auslösen, sondern vor allem eine krasse Kostensteigerung verursachen, die der Allgemeinheit zur Last fällt. Wir wünschen uns ein verantwortungsvolles und erfülltes Leben anstatt eines möglichst langen. Zurück zu Dankbarkeit und geringeren Ansprüchen, wie es früher war.

Wir blicken in die USA und sehen, was passiert in einer modernen Demokratie, deren Gesellschaft nur aus zwei gegensätzlichen Parteien besteht. Fortschritt, der allen dient, kann nur gemeinsam mit unterschiedlichen Kräften und Parteien, die einander anhören und respektieren, so wie wir es kennen, stattfinden. Die FDP– schon immer meine Partei – hat seit jeher dafür gesorgt, dass lösungsorientiert gearbeitet wird in der jeweils gegebenen Situation. Das ist unser Lichtblick. Das soll so bleiben.

Ein Lichtblick für mich in der Mitte meines Lebens war auch die Gelegenheit, englische Spiritisten bei ihren Seminaren in der ganzen Schweiz zu übersetzen. Dieser öffnete einen weiteren Weitblick, nämlich denjenigen in die nichtmaterielle Welt, die ebenso wirklich ist wie die materielle. Diese Erfahrung mit Engländern aber auch Menschen auf der ganzen Welt, die ein Jenseits erfahren haben und beschreiben, veränderte mein Menschenbild.

Weitblick Universum: 2017 publizierte der deutsche Professor Dr. Oliver Lazar (Jahrgang 1974) das Buch «Jenseits von Materie». Dr. Lazar ist Naturwissenschaftler in Medizin mit Staatsexamen, Diplom Informatiker und Projektleiter diverser Programme. Er ist Professor für Informatik an der grössten privaten Hochschule Deutschlands. Durch eigene spirituelle Erfahrungen, die ihn erschütterten, ging er den Erfahrungen auch anderer Menschen nach und untersuchte diese mit seinen gewohnt wissenschaftlichen Methoden. Resultat: Die Seele ist unsterblich und mit dem Universum verbunden, das Bewusstsein des Menschen ist nicht vom Gehirn abhängig. Erkenntnisse für die Menschheit: Ein neues Verständnis für Schöpfung und Gott öffnet sich und hilft, das Universum besser zu verstehen, mit weitgehenden Folgerungen für die Handlungen und Entscheidungen der Menschen.

Weitblick für die christlichen Institutionen: Hört auf mit der Verdrängungstaktik, dass alles so bleibe, wie es ist! Fusionen von Kirchgemeinden können ein Weiterleben sichern. Konfessionen schliesst euch zusammen, was zählt ist die Botschaft Christi, und nicht welche Gruppierung die Menschen vereint. Gemeinsinn und gegenseitige Unterstützung sind die wirklichen helfenden Kräfte in jeder Gesellschaft.

Keinen Weitblick braucht es, um die Veränderungen in unserer heutigen Gesellschaft wahrzunehmen, durchaus positive und sympathische:  

  • Die Du-Kultur verbreitet sich auf allen Ebenen
  • Hierarchien in Spitälern und weiteren Institutionen machen einer Kultur auf Augenhöhe Platz
  • Angleichung der Geschlechter bei Beruf, Kinderbetreuung, Bildung, Kleidung, Sportarten etc.
  • Das aktive Volk, die Schulen und Institutionen sehen farbig aus, man kommuniziert mehrsprachig, andere Kulturen prägen das Bild unseres Landes
  • Gleichzeitig werden die schweizerischen Bräuche weiter gepflegt und erhalten und geschätzt.
  • Heimat wird erhalten und geliebt

von Franziska Giger